Seminarinhalt: Implantate sind ein erfolgreiches Therapeutikum zum Ersatz von verloren gegangenen Zähnen. Übersichtsarbeiten bescheinigen der Implantologie hohe Erfolgsraten auch über einen langen Zeitraum. Jedoch sind Komplikationen um Implantate(Peri-Implantitis, Mukositis), wenn sie denn entstehen, nur schwer zu behandeln. Daher müssen gerade bei Patienten mit vorbestehender Parodontitis einige Voraussetzungen bestehen, die eine erfolgreicheImplantatversorgung auch über eine lange Zeit garantieren. Aber nicht nur der Zahnarzt ist gefragt, auch der Patient muss eine optimale Compliance und häusliche Hygiene aufweisen. In diesem Zusammenhang gibt es einige Besonderheiten um Implantate, die in der Kommunikation und Aufklärung mit dem Patient eine Rolle spielen. So sind implantatgetragene Konstruktionen häufig deutlich massiver gestaltet z.B. durch den prothetischen Ausgleich von verloren gegangenem Alveolarknochen und umgebenden Weichgewebe. Ziel dieses Seminars ist die Beleuchtung von wichtigen Aspekten in der Vor- und Nachsorge von Patienten mit implantatgetragenen Restaurationen.
Schwerpunkte:
Veränderungen in der Therapie von schweren Parodontitiden
Nicht-chirurgische/chirurgische Therapie von Parodontitiden
Indikationen von Implantaten bei PARO-Patienten
Prothetische Konzepte in geschlossener Zahnreihe und im Lückengebiss
Voraussetzungen für implantat-prothetische Rekonstruktionen beim PARO-Patienten
Aspekte der häuslichen Mundhygiene bei implantat-prothetischen Rekonstruktionen
Aspekte des Weichgewebsmanagements im Rahmen der Implantatversorgung
Prothetische und materialtechnische Aspekte
Wichtige Fragen:
Sind peri-implantäre Entzündungen unvermeidlich?
Wie therapiere ich kombinierte Defekte? Chirurgisch / Nicht-chirurgisch?
Wie und wann kann ich beim Paro-Patienten implantieren?